Einfach mal fallen lassen

Arbeit, Arbeit und noch mehr Arbeit.

Aber keine Sorge, trotzdem kommen wir voll auf unsere Kosten und unsere geplanten Unternehmungen setzen wir an unseren freien Tagen um.

Wir zwei Abenteuerlustigen fahren nach Taupo.

Vier Stunden Autofahrt stehen uns bevor.

Also ab ins Auto, Musik voll aufdrehen und so machen wir uns lauthals mitsingend auf unseren Weg.

 

 

Huka Falls

 

In Taupo angekommen besuchen wir die Huka Falls ,

Wow!

Auch nach drei Monaten kann ich immer noch nicht fassen, wie türkis und wunderschön Wasser in Neuseeland sein kann.

Ich habe das Gefühl, in ein schlecht bearbeitetes Bild gefallen zu sein.

Trotz dieser unbeschreiblichen Schönheit spürt man auch die Kraft, die von dem Wasser ausgeht.

Es schlägt gegen die Felsen, die das Wasserbett formen, reißt alles mit, was sich ihm in den Weg stellt um sich kurz danach wieder in eine glatte und ruhige Wasseroberfläche zu beruhigen.

Skydive Taupo

12.000 Fuß, 3657 Meter Höhe.

45 Sekunden freier Fall. 

Ein einziger Fallschirm.

Wir werden mit Anzug, Schutzbrille und Gurt ausgestattet.

Schon sitzen wir im vollbesetzten Flugzeug.

15 Minuten Flugzeit.

Währenddessen befestigt mich mein Flugpartner an sich.

Er fragt mich, ob ich mir immer noch sicher bin, dass ich aus dem Flugzeug springen möchte.

Ich sage "Ja!".

''Gut'', antwortet er ''du hast nämlich eh keine Wahl mehr, denn ich springe auf jeden Fall''

Na super!

Die Aufregung steigt mit jedem zurückgelegten Meter.

Dann wird die Tür geöffnet.

Der Wind reißt mich direkt zur Seite.

Wenn ich nicht richtig befestigt wäre, fiele ich jetzt einfach aus dem Flugzeug heraus.

Konzentration!

Beine aus dem Flugzeug baumeln lassen und meinen Kopf in den Nacken legen.

Los!

Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit rasen wir auf die Erde zu.

Ich strecke meine Arme von mir und falle immer weiter.

Ich weiß gar nicht, wo ich zu erst hinschauen soll.

Wir fallen durch Wolken, immer weiter Richtung Grund.

Dann wird der Fallschirm geöffnet und es reißt uns wieder hinauf in die Höhe.

Dann paragliden wir weiter nach unten.

Ich darf den Fallschirm lenken.

Mein Sprungpartner zeigt mir die Umgebung und heißt mich an seinem "Arbeitsplatz" willkommen.

Was für ein geiler Job!!

Was für eine geile Erfahrung für mich! 

cathedral cove

Diese Höhle ist auch aus dem Film Die Chroniken von Narnia bekannt.

Eine kleine Wanderung bis zum abgelegenen Strand und schon sind wir da.

Ein kleiner Strandabschnitt, an dem wir unsere Seele den ganzen Tag baumeln lassen.

Hot Water Beach.

Das nächste Ziel ist Hot Water Beach.

Unter dem Sandstrand befinden sich heiße Gesteinsschichten. Die Reste eines erloschenen Vulkans.

Heißes Wasser steigt auf sobald man eine kleine Mulde buddelt.

Nicht nur ein wenig heiß, sondern wirklich brühend heiß.

An der heißesten Stelle beträgt die Temperatur ca. 64 Grad.

Wir graben uns unsere eigene kleine Badewanne, machen es uns mit unserem eiskalten Cider gemütlich und lassen den Blick über das Meer schweifen. 

Auf der Rückfahrt noch ein kleines persönliches Highlight.

Wir halten an einem Wasserfall.

Selbstverständlich klettern wir wieder wagemutig die rutschigen Steine hinauf.

Ich kann es mir nicht nehmen lassen und klettere immer weiter, bis ich direkt unter dem Wasserschwall stehe.

Für einen kurzen Moment habe ich das Gefühl, eine Kandidatin beim Dschungelcamp zu sein.

Das eiskalte, klare Wasser schlägt mir ins Gesicht und ich bin unglaublich glücklich, dass wir diese Möglichkeit so kurz vor meiner Abreise noch haben.